20. Mai 2020

Schutz der Artenvielfalt – Eine Wildblumenwiese für Bienen auf unserem Betriebsgelände

Sicherlich ist eine Wildblumenwiese ganz wunderbar anzusehen, aber viel wichtiger ist jedoch, dass sie ein wertvolles Biotop für eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sein kann. Insbesondere Kleintiere und Insekten wie Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln finden hier ein zu Hause.

Warum ist das so wichtig?

Damals wie heute spielen Bienen eine entscheidende Rolle in unseren Ökosystemen. Wusstest Du, dass in Europa ca. 150 Nutzpflanzen und 80 % der heimischen Wildpflanzen durch die Bestäubung von Insekten abhängig sind?* Ein Drittel von allem, was wir essen, ist abhängig von Bienenbestäubung. Erdbeeren, Heidelbeeren, Birnen, Äpfel, aber auch Kirschen und Pfirsiche sind von der Bestäubung der Bienen abhängig. Gemüse wird, je nach Art, nur von Bienen bestäubt: Gurken, Kürbis, Erbsen und Bohnen. Aber auch die Vögel sind von den Bienen abhängig. Nur wenn Pflanzen bestäubt werden, gibt es genug Samen und Beeren, von denen sich Vögel ernähren. Auch unser geliebter Honig könnte ausgehen. Wild- und Honigbienen tragen durch ihre Schlüsselrolle zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, weshalb ihr Rückgang in den letzten Jahren zu einem alarmierenden Umweltthema wurde. Der Weltbiodiversitätsrat sieht eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit der Menschheit.

Wir möchten einen Beitrag leisten, dem entgegenzuwirken. Auf unserem Betriebsgelände gibt es zum Glück eine sehr große Grünfläche. Von dieser haben wir über 2500 qm als Wildblumenwiese eingerichtet. Zuerst wurden kleine Bäume gepflanzt und im Herbst 2019 bzw. Frühjahr 2020 mit dem Aussäen von speziellen, mehrjährigen Saaten für Wildblumen begonnen. Diese spezielle Saat ist eine bunt blühende Mischung mit nieder- und hochwüchsigen Arten. Und so langsam verwandelt sich unsere Wiese in ein Bienenparadies.

*Quelle angeben: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/wildbienen/wildbienenkunde/bestaeubung/?utm_term=bund%20umwelt#:~:text=In%20Europa%20sind%20etwa%20150,und%20sind%20ungemein%20eifrige%20Bl%C3%BCtenbesucher