Food Academy: Ein Verein mit Perspektiven

Food Academy feiert fünfjähriges Bestehen – Qualifizierung bereits vorhandener Mitarbeiter in den Unternehmen weiter forcieren

Mit 22 Mitgliedsunternehmen, die insgesamt rund 4800 Arbeitskräfte beschäftigen, sprechen die Zahlen für sich, die die Food Academy zu ihrem fünften Geburtstag aufweisen kann. Davon sind die PR & Marketing Managerin, Mareike Winter, und die Netzwerkmanagerin des Vereins, Kathrin Umblia, überzeugt. „Man kann von einem Erfolg sprechen“, blicken die zwei Frauen auf die vergangenen fünf Jahre zurück.

Begonnen hat dabei alles mit sechs Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg, wie sich Kathrin Umblia erinnert. Der Gründungsakt fand in Boizenburg statt.

Name ist pure Absicht

Auch Oliver Schindler weiß das noch genau. Er ist unter anderem der Geschäftsführer der ortsansässigen Firma Sweet Tec und Vorstandsvorsitzender der Food Academy und gehörte damals zu den treiben Kräfte, eine solche Vereinigung auf den Weg zu bringen, wie er sich erst kürzlich auf dem Netzwerktreffen des Vereins, das als FoodFamlientreffen bezeichnet wird, noch einmal zurück besinnt.

Die Namensgebung ist hierbei pure Absicht. Sehen sich die Unternehmen der Food Academy, deren Größe von Dr. Oetker in Wittenburg mit rund 1000 Mitarbeitern bis hin zur Parchimer Firma BMP Productions mit 50 Mitarbeitern variiert, als eine Familie, wobei ihnen nach Aussage von Kathrin Umblia und Mareike Winter doch eines dafür fehle: Ein Familienstreit.

So etwas habe es in den vergangenen fünf Jahren nie gegeben. Stand doch immer der grundsätzliche Gedanke nach einer sinnvollen Zusammenarbeit, um Fachkräfte zu gewinnen, im Vordergrund der Vereinsarbeit.

Ununterbrochen unterwegs

Messbar sei das Ergebnis dieser bisher geleisteten gemeinsamen Arbeit aufgrund fehlender Studien allerdings nicht so richtig. Dem entgegnet Kathrin Umblia jedoch mit der Frage: „Was würde passieren, wenn wir uns nicht gemeinschaftlich organisieren?“ Sie sähe den Konkurrenzkampf der Unternehmen, um Fachkräfte noch weiter befeuert. Dabei stehe doch gerade die Anstrengung, genügend Fachkräfte für die Branche zu gewinnen, ganz oben auf der Agenda des Vereins.

Dafür sind Kathrin Umblia und Mareike Winter ununterbrochen unterwegs. „Unser Büro ist das Auto“, scherzt die Netzwerkmanagerin, die auf unzähligen Messen und Veranstaltungen für die Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wirbt. Und auch wenn ihre Kapazitäten irgendwann endlich sind, betont sie noch einmal: „Wir als Food Academy sind grundsätzlich für alle offen.“

Ende an der Landesgrenze

So arbeitet sie mit ihrer Kollegin, Mareike Winter, auch schon an einem längeren Prozess, der die kommenden Jahre währen soll. „Wir wollen uns regional noch mehr ausweiten, so dass wir irgendwann in ganz Mecklenburg-Vorpommern vertreten sind“, blicken die zwei Frauen mit dem Wissen, dass die Unternehmen der Food Academy momentan noch in Westmecklenburg massiert sind, etwas in die Zukunft.

An der Landesgrenze soll die Ausdehnung zunächst allerdings wirklich ein Ende finden. „Wir wurden schon aus anderen Bundesländern angesprochen, unsere Idee einmal vorzustellen, weil sie unseres Wissens doch ein Alleinstellungsmerkmal für die Branche ist, wenn wir ganz Mecklenburg-Vorpommern abdecken können, ist das aber schon gut“, ist sich Kathrin Umblia mit Blick auf das Arbeitspensum allerdings sicher.

Zudem will die Food Academy die Qualifizierung der bereits vorhandenen Mitarbeiter in den Unternehmen forcieren. Auch das soll dazu führen, dass die Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sowie der Verein in den kommenden Jahren ebenso Erfolge feiern können.

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